Ein öffentlicher Ort der Ruhe und Besinnung


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HNEE-Studierende planen, eine Jurte auf dem Waldcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) zu errichten. Der Ort soll Möglichkeit zur Ruhe, zum Rückzug, zur Entspannung, zum Gebet und zur Erholung geben.

Die Idee für einen „Silence Space“ (Raum der Stille) kam HNEE-Studentin Valerie Voggenreiter während eines Zwischenstopps an einem Flughafen.

Dort gab es ein Piktogramm für einen Yogaraum“, erinnert sie sich. Zusammen mit ihrer Kommilitonin Fanny Langner entstand so die Idee, auch einen Raum der Stille an der HNEE zu etablieren. „Solch einen Rückzugsort gibt es hier noch nicht“, stellt Fanny Langner fest, dabei würde er gerade hier so sinnstiftend sein.

Die beiden Studentinnen sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit im Umgang mit sich selbst beginnt und es in der heutigen Gesellschaftsstruktur kaum Raum für Selbstreflektion und kompletter Stille gibt. So sei der Waldcampus ideal, weil er mitten in der Natur liege und es ruhige Ecken gebe, an denen man vom Trubel der Straße, den Werkstätten und der Mensa nichts mitbekommt.

„Die Jurte soll ein Ort der Ruhe sein, der sowohl die Möglichkeit zum Runterkommen und Rauskommen ermöglicht“, erklärt Valerie Voggenreiter. So seien Nutzer*innen willkommen, die dort zum Meditieren, Beten oder Verschnaufen einkehren wollen. „Auf dem Waldcampus könnten wir uns an zwei Standorten vorstellen, eine Jurte zu errichten“, fügt sie hinzu.

Diese würde selbstverständlich aus nachhaltigen Materialien bestehen und nach jetzigem Plan unter Anleitung eines Experten errichtet werden. Dass hierbei die beiden HNEE-Fachbereiche Wald und Umwelt sowie Holzingenieurwesen zusammenarbeiten, brächte zugleich den Vorteil mit sich, dass Inhalte eines Workshops auch als Studienleistung anerkannt werden könnten.

Idealerweise können wir schon im September mit dem Projekt starten“, gibt Valerie Voggenreiter einen Ausblick. Bis dahin müsse man sich jedoch noch mit der Hochschulverwaltung einig werden und rund 4500 Euro akquirieren. So viel würde die Fertigstellung einer Jurte kosten, in der langfristig auch ein Ofen eingebaut und vor deren Tür Schließfächer aufgestellt werden sollen. „Dort kann man dann seine Wertsachen und störenden Handys einschließen, um in der Jurte vollkommen ungestört ruhen zu können“, erklärt Fanny Langner.

Darüber hinaus denken die beiden Frauen schon über weitere Schritte nach. Der Silence Space soll nicht nur auf dem ohnehin schon idyllischen Waldcampus entstehen, sondern lediglich dort seine Geburtsstunde erleben. „Was wäre es denn, wenn es auch weitere Silence Spaces in Städten wie Eberswalde und darüber hinaus gäbe?“, fragt Valerie Voggenreiter. Wie würden solche Orte das Stadtbild und das Miteinander beeinflussen? Die beiden HNEE-Studierenden können sich gut vorstellen, Antworten im Rahmen ihrer Masterarbeiten darauf zu finden und somit Konzepte anzustoßen, die das Stadtbild von morgen prägen könnten.

Aktuell sammeln die beiden Global Change Management Studentinnen Stimmen beim Yooweedoo-Publikumswettbewerb, bei dem es bis zu 1000 Euro zu gewinnen gibt. Bis zum 5. März (12 Uhr) kann man für das Projekt Silence Space noch abstimmen:
https://wettbewerb.yooweedoo.org/entry/2018/silence-space/

FOTO © HNEE 2018.
Es zeigt die beiden Ideengeberinnen Valerie Voggenreiter (links) und Fanny Langner.
Sie studieren derzeit Global Change Management an der HNEE.

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